
Telemedizin und digitales Pflegebett zur Entlastung von Pflegekräften
Es ist an der Zeit für neue Wege. Die Barmherzige Schwestern Pflege & Wohnen zeigt mit digitalen Innovationen, was in der Pflege künftig möglich ist: Neue Technologien sollen Pflegekräfte entlasten und gleichzeitig die Lebensqualität der Bewohner*innen verbessern.

Ein weiterer Schritt in die Zukunft der Pflege ist die Einführung der Televisite im Hospiz St. Katharina. Hier wird bald eine telemedizinische Sprechstunde mit den betreuenden Ärzten möglich sein. Das System „Docs in Clouds“ ist direkt mit der digitalen Pflegedokumentation verknüpft, sodass auch Untersuchungen wie Blutzuckermessungen, EKGs oder der Einsatz eines digitalen Stethoskops ganz einfach mit telemedizinischer Rücksprache durchgeführt werden können. Das verbessert nicht nur die medizinische Versorgung der Hospiz-Bewohner*innen, sondern entlastet auch das Pflegepersonal spürbar.

Im Pflegehaus St. Louise wird derzeit ein digitales Pflegebett getestet – für einen effizienteren Pflegeprozess und mehr Komfort, vor allem für immobile Bewohner*innen. Das innovative Bett bringt jede Menge smarte Funktionen mit: Eine integrierte Waage mit täglichem BMI-Check sorgt für kontinuierliche Gesundheitsüberwachung, ein Frühwarnsystem bei Bettausstieg alarmiert frühzeitig das Pflegepersonal, und Feuchtigkeitssensoren sowie eine ergonomische Liegefläche helfen, Dekubitus vorzubeugen und das Wohlbefinden der Bewohner*innen zu steigern. Die durchdachte Technologie ist in die bestehenden Systeme integriert, damit das Pflege-Team noch präziser und sicherer arbeiten kann. Derzeit wird das Bett intensiv getestet – um die Pflege Schritt für Schritt in die digitale Zukunft zu bringen.
Ein Blick auf die Zukunft – Es braucht mehr als nur TechnikDigitale Innovationen sind der Schlüssel zur modernen Pflege, doch nur mit den richtigen Rahmenbedingungen kann ihr volles Potenzial genutzt werden. Neue Berufsfelder im Pflegebereich sind gefragt: Neben den Pflegekräften, die sich weiterhin auf die individuelle Betreuung konzentrieren, braucht es Spezialist*innen, die als „Übersetzer*innen“ zwischen Technik und Pflege fungieren. Sie begleiten die Integration digitaler Lösungen und stellen sicher, dass die Technologie stets im Einklang mit den Bedürfnissen der zu pflegenden Menschen steht. Die Politik ist gefragt, jetzt zu handeln und den Weg für neue Berufsfelder in der Pflege zu ebnen, diese aktiv zu fördern und auszubauen. Mit dem Ziel: eine Zukunft, in der Pflege nicht nur effizient, sondern vor allem menschlich bleibt – und in der Technik nicht nur ein Werkzeug, sondern ein echter Partner für die Pflege ist.
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