Barmherzige Schwestern in Wien-Gumpendorf

Engagement im Geist des heiligen Vinzenz 

Die Gründer der Barmherzigen Schwestern sind die Heiligen Vinzenz von Paul und Louise von Marillac, die im 17. Jahrhundert in Frankreich lebten und wirkten. Damals konnte man der Armut überall begegnen. Die Not der Landbevölkerung, das Elend der Findelkinder oder auch die menschenunwürdige Behandlung von Sträflingen: Vinzenz von Paul ließ sich von allen Facetten der Armut berühren und suchte Wege, sie zu mildern. Seine Überzeugung „Armendienst ist Gottesdienst“ trieb ihn an, ein schier unglaubliches Werk der Nächstenliebe zu vollbringen und zahllose Menschen zu begeistern, in seinem Geist zu leben und zu arbeiten.

Auf sein Beispiel berufen sich auch die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Wien-Gumpendorf. Ihre Gemeinschaft wurde am 2. März 1832 gegründet, drei Jahre später als vinzentinische Gemeinschaft anerkannt und 1877 mit dem Mutterhaus in Paris affiliiert. Ihr ursprünglicher Auftrag war „die unentgeltliche Pflege der armen Kranken“, der sich aber bald auf Unterricht sowie Erziehung der armen Kinder und Waisen und schließlich auf die Betreuung der alten und pflegebedürftigen Menschen ausdehnte.

Derzeit leben mehr als 200 Schwestern in zwei Provinzen (Österreich und Tschechien). Das Mutterhaus steht in Gumpendorf, im 6. Wiener Gemeindebezirk.

Die Not ist heute eine andere als zur Zeit der Gründung. Aber der Auftrag, allen Menschen mit Liebe und Hochachtung zu begegnen, Not zu sehen und sie zu lindern, ist geblieben.

Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Wien-Gumpendorf